Sie beginnt mit dem „Eintopfen“. Hier wählt man entweder Holzkohle oder Kokosfasern als Substrat, oder mischt beide. Es kommt darauf an, wie und wo man die Orchidee spätern kultivieren will, jedoch auch auf die Größe der ausgewachsenen Pflanze.
Die schnellste Methode ist das Einbringen in ein Tongefäß, welches man mit Holzkohle befüllt und dann den Ableger vorsichtig mit der Holzkohle umgibt. Da man die Orchideen hier grundsätzlich draußen im Garten oder auf der Terasse hält finde ich es jedoch schöner und natürlicher, anstatt des Tongefäßes die aufgebrochene äußere Hülle einer Kokosnuss zu verwenden.
Auf dem folgenden Bild ist eine Jungpflanze zu sehen, die in einer Kokosschale mit einem Gemisch aus Holzkohle und Kokosfasern eingepflanzt wurde.
dies ist nun die gleiche Pflanze nach einigen Monaten. Sie hat sich sehr gut entwickelt und ist auf dem besten Weg eine wunderschöne Orchidee mit hoffentlich vielen Blüten zu werden.
Hat man sich für die Kultivierung in einer Kokosschale entschieden, oder will nur das Wurzelwerk der Ableger mit Kokosfasern umwickeln, (zumeist bei größeren Orchideen die später direkt an einem Baum befestigt werden) so ist einige Vorarbeit notwendig.
Hat man gleich mehrere Ableger auf diese Art zu „verarbeiten“,
wie in diesem Fall (eine Freundin hat mir diese Ableger von Davao mitgebracht, darunter auch zwei Waling Waling!!)
so muss man schon mal einen freien Tag opfern, da das alles sehr zeitraubend und zudem kräftezehrend ist. Die Kokosnuss muss erst einmal aufgebrochen und die eigentliche Nuss entfernt werden. Um die Kokosfasern nachher als Substrat zu verwenden muss man nun die Fasern aus der Schale lösen und separieren. An den Schalen die nachher als Pflanzschale verwendet werden müssen die oberen Ecken entfernt werden, damit genug platz für die Pflanze bleibt. Danach flechtet man sie mit einem Bindedraht so zurecht, dass der Ableger, umwickelt mit Kokosfasern, hereingesteckt werden kann. Den Rest füllt man dann entweder nur mit Kokosfasern auf, oder aus einem Gemisch von Kokosfasern und Holzkohle. Anschließend zieht man die äußere Hülle mittels des eingeflochtenen Drahts zusammen. Nun kann man sie an einem Baum befestigen, oder als Hängeampel verwenden.
Dies differert natürlich zu der in Europa üblichen Methode, da man nicht, mal eben, auf die natürlichen, hier auf den Philippinen jedoch üblichen Materialien zurück greifen kann.